Donnerstag, April 16, 2009

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Hab gerade den Demotivationsgenerator gefunden. Ein wahrlich nützliches Werkzeug.
Habe auch sogleich ein Bild erstellt, den Typ darauf kenn ich nicht, aber wir teilen eine Affinität. Und zwar nicht zu Kellern.

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Humorkritik

Ja, das ist schon ein hartes Schicksal, das den legendären Jürgen Klinsmann ereilte. Mit Jesus verglichen! Was noch nicht einmal für einen gläubigen Islamisten eine wahre Beleidigung wäre, ist für Klinsmann ungeheuerlich. Ja, er fühlt sich "massiv in seiner Menschenwürde verletzt", der Arme.
Naja, warum haut man solche Sprüche nun um Ostern herum aus?
Weil die taz sich erdreistete, den Erlöser Nationaltrainer a.D. am Kreuz darzustellen. Garniert das Ganze mit den geflügelten Worten aus Monty Phyton's Leben des Brian: "Always look on the bright side of life". Ein Vorsatz den Klinsmann nicht zu folgen bereit ist, lässt er seine Anwälte doch sein Wort verkünden: Er sei "Objekt und gleichzeitig Opfer blasphemischer Angriffe". Zu viel für einen gottesfürchtigen Mann, der Klinsmann zwar eigentlich gar nicht zu sein scheint, aber dieser Schein trügt. (Unerwähnt lassen wir die Geschichte der gewinnsteigernden Buddhas im Leistungszentrum des FCB, die nicht gerade wie Reliquien verehrt wurden.)
Ein Streit der freilich die Zeilen nicht wert ist, die ich ihm hier widme, uninteressant.
Umso spannender, wie der Pressesprecher des FCB den Geschichtsunterricht verschlafen hat. Er erdreistet sich tatsächlich zu behaupten, dieser unselige Fall wäre "vielleicht die schlimmste Entgleisung, die es in den deutschen Medien jemals gegeben hat". Das ist nun ganz großes Kino. Einmal den Stürmer für Herrn Hörwick. Ja, es gab 12 Jahre deutscher Geschichte voller Entgleisungen. Jeden Tag. Auch in den Medien. Die Süddeutsche empfiehlt Herrm Hörwick das Studium des Titanic-Starcartoons, der regelmäßig bettle: "Bitte, bitte, verklagt uns!".
Aber ist das ein guter Ratschlag? Dann sieht er auch dieses Bild, welches ihm vielleicht sein Martyrium vermiest.
Mein Ratschlag: Bibel, deutsche Medien und sonstige Ungemach vergessen, und in freundlichere Gefielde ziehen. Wo man davor verschont bleibt, mit dem Erlöser verglichen zu werden. Eine Gegend, in der man sich auf alte Werte besinnt: Steinigungen, Unterdrückung der Frau, Folter und Sklaverei, und andere Mätzchen.

Ein besinnliches Lästern christlicher Heiliger und Fußballgötter wünsche ich allen Lesern der taz, viel Spaß und ein schönes Leben noch.
 
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